Woher kommt Get Lazy?
Kleidung zum bewussten Abschalten in einer fremdbestimmten Welt, Made in Germany.
Ein Maschinenbauer macht sich auf, die Textilindustrie zu revolutionieren.
In Indien fängt 2011 alles an
2011 – Fabian ist 24 Jahre alt und arbeitet als Ingenieur eines großen deutschen Automobilunternehmens in Indien. Er lebt dort unter lokalen Bedingungen. Aus dem eigenen Bedürfnis heraus, bewusst abschalten zu können, um die Ereignisse des Tages hinter sich zu lassen, entsteht die Idee zu Get Lazy.
Seine Erlebnisse in Indien fesseln ihn und zwei Jahre später gründet er sein Modelabel für Kleidung zum Entspannen.
Um ein Bewusstsein zu schaffen, welchen Effekt Kaufentscheidungen auf die Produktionsverhältnisse haben, startet er 2015 das Projekt „Verantwortung tragen“. Hier können Kunden selbst entscheiden, wo ihre Kleidung produziert werden soll.
Der Weg zurück in die Heimat – eine bewusste Entscheidung
Wie alle anderen Textilhersteller ließ auch Fabian sein erstes Kleidungsstück, die Get Lazy Pants, eine richtig bequeme Bio-Jogginghose, im Ausland produzieren. Selbstverständlich zu 100% nachhaltig.
Bürokratische Hürden, unübersichtliche Produktionsketten und lange Transportwege ließen ihn seinen Plan überdenken. Die Kunden gaben den entscheidenden Impuls. Warum nicht Made in Germany? Ob dies überhaupt funktionieren könnte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Gemeinsam mit der Schneidermeisterin Elke Burmeister, Ahmed, dem Schneider aus Aleppo und der lokalen Stoffproduktion Albstoffe hat Fabian es geschafft.
Umzug ins Gründerzentrum
Perfekt Futur

2016 – Wir starten durch!
Neben den regenerativen Get Lazy Pants, präsentieren wir stolz den neuen Get Lazy Hoodie. Kuschelweicher Stoff, ein längerer Schnitt und die individualisierbare Kapuze machen ihn zu deinem Lieblingspulli.
Textilindustrie mit kurzen Produktionswegen und bester Qualität, flexibel und effizient. Made in Germany – Made by Refugees.
Aber warum macht das keiner?
Get Lazy gegen den Trend

Seit den 60er Jahren werden immer weniger Textilien in Deutschland gefertigt. Die weltweite Nachfrage und die Produktion in Billiglohnländern dagegen floriert. Ein Traditionshandwerk droht auszusterben.
Siegel sollen dir, für die im Ausland produzierte Kleidung, Transparenz geben und Vertrauen schaffen. Nach den Erfahrungen von Fabian ist das trotz persönlicher Besuche und Tests gar nicht so leicht.
Eine Möglichkeit
Um die Missstände in der Textilindustrie zu minimieren, können wir weiterhin rein auf Zertifikate vertrauen. Inwieweit Aufträge an Sublieferanten weitergegeben werden und nach welchen Standards diese arbeiten, bleibt jedoch fraglich.
Eine Lösung
Lokale Produktion. Bei den Lebensmitteln machen wir es doch genauso. Warum also nicht mit regionaler Expertise und Know-How die Dinge so gestalten, wie sie sein sollten?
Auch wenn deutsche Auflagen sperrig erscheinen, haben Sie einen Sinn. Umweltschutz und soziale Standards sind Grundpfeiler unserer Gesellschaft und Vorbild für die ganze Welt.
Made in Germany…
Eine Waffel bringt den Durchbruch
Elke aus Passau ist seit 24 Jahren selbstständige Schneidereimeisterin. Ihr Traum war es schon immer, eine kleine Manufaktur zu gründen. Doch die Probleme ähneln sich. Auch Sie findet wie Fabian kaum qualifizierte Schneider.
Und obwohl Elke die frischgebackenen Waffeln auf dem Get Lazy Messestand ablehnte, entstand aus ihrer Begegnung mit Fabi eine zukunftsweisende und solide Partnerschaft.
Ihr gemeinsames Ziel, der Textilbranche zu zeigen, dass Made in Germany aktueller denn je ist, verbindet.
… Made by Refugees
Elke macht aus der Not eine Tugend: „Ich dachte mir, da muss doch jemand dabei sein, der nähen kann.“ Ahmed ist 40 Jahre alt; in seiner Heimat Syrien war er als Vorarbeiter in einem Textilbetrieb für 20 Mitarbeiter verantwortlich – ein Experte auf seinem Gebiet. 2015 kam er nach Deutschland. Hier möchte er sein Handwerk weiter ausüben und anderen damit eine Freude machen.
Win-Win-Situation: Get Lazy kann in Deutschland unter fairen Bedingungen und zu fairen Verkaufspreisen produzieren. Ahmed hat eine sinnvolle Tätigkeit, die seinem derzeitigen Alltag zwischen Flüchtlingsheim und Ämtern Struktur verleiht und einen ersten Schtritt hin zu einer echten Integration in der Gesellschaft markiert – er spricht sogar schon Bayerisch.
Leider hat Ahmed bislang keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung, er wird lediglich „geduldet“ – obwohl er ins deutsche Steuersystem einzahlt. Damit bleibt ihm unter anderem die Zulassung zur Handwerksprüfung verwehrt. „Ich möchte in Deutschland leben und arbeiten. Aber die Bürokratie macht die Integration sehr schwer“, sagt Ahmed selbst.
Dein individuelles Design von morgen!
Du hast ein Lieblings-T-Shirt, das dir nicht mehr passt? Dann schick uns den Stoff, an dem dir etwas liegt, und werde ein Teil von Get Lazy. Get Lazy näht es dir in den Kapuzeninnenteil unserer Wohlfühl-Hoodies ein.
Setze ein Zeichen für deine Selbstbestimmung in einer fremdbestimmten Welt und schaffe damit echte Perspektiven.
Hilf uns dabei zu zeigen, dass die Willkommenskultur lebt und aktuell nur verzerrt dargestellt wird. Gemeinsam können wir etwas bewegen.
Dank der Kickstarter Unterstützer haben wir den Grundstein gelegt!
Kurz: